Nur eine Idee

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Gut Delling: Kommunalreferat München liegt keine Anfrage vor

Christine Setzwein, Süddeutsche Zeitung, 19.1.2020:

Auf Anfrage der SZ äußert sich das Kommunalreferat in der Landeshauptstadt so: „Die am Gut Delling ansässige Firma hat angeblich eine landwirtschaftliche Fläche am Gut Delling als mögliche Gewerbefläche ins Spiel gebracht. Die Stadtgüter München und das Kommunalreferat wurden im Vorfeld darüber nicht informiert. Die Idee wurde uns lediglich kurz vor Weihnachten telefonisch mitgeteilt. Eine offizielle Anfrage liegt uns nicht vor“, schreibt Birgit Unterhuber, Pressereferentin des Kommunalreferats.

Und weiter:

Grundsätzlich habe die Gemeinde die alleinige Planungshoheit. Insofern liege eine mögliche Ausweisung eines Gewerbegebietes in deren Zuständigkeit, ebenso die Bewertung, ob dies überhaupt in einem geschützten Gebiet möglich wäre. Die Stadtgüter München jedenfalls „verkaufen keine Flächen am Gut Delling“.

Wenn man dieses Statement liest, muss man sich schon fragen, ob die Gemeinde mit ihren Plänen hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht hat (wie es Gemeinderat Robert Benoist in der Sitzung formulierte).

Aus unserer Sicht liegt der Ball jetzt bei den Befürwortern der Planung: Es macht keinen Sinn, auch nur einen Cent oder eine Stunde Arbeit in ein Scoping-Verfahren für die Fläche zu stecken, wenn die Stadt München als Eigentümerin gar kein Interesse signalisiert. Am saubersten wäre, in der nächsten Gemeinderatssitzung den Alternativstandort im Aubachtal bei Gut Delling aus dem vergleichenden Scoping-Verfahren zu streichen.

Dies wäre auf jeden Fall im Sinne der mehr 2800 Unterzeichner der Online-Petition „Kein Gewerbegebiet im Aubachtal an der Eichenallee“.

Ortwin Gentz