Regelmäßig kümmert sich die Deutsche Bahn um ihr Schienennetz. Dazu gehört auch der Rückschnitt von Bäumen, die im sogenannten U-Profil des Schienenstrangs (gemessen vom Mittelpunkt der Gleisanlage drei Meter links und rechts) wachsen. Um die bei den vorangegangenen Schnittmaßnahmen entstandenen Schäden nicht wieder als vollendete Tatsachen präsentiert zu bekommen, fanden im August/September diesen Jahres zwei Begehungen der gesamten Bahnstrecke auf Seefelder Flur statt. Teilnehmer waren Bürgermeister Kögel, GR Rathert, Herr Drewes von der Verwaltung Seefeld und Herr Erhardt von der Unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt sowie drei Mitarbeiter der DB AG.
Der Vor-Ort-Termin dauerte fast zehn Stunden. Alle Gemeindevertreter sowie der Kreisfachberater sprachen sich für den Erhalt aller Gehölze aus. Im Ergebnis waren alle Beteiligten zufrieden: Baumentnahmen an kritischen Stellen wurden genehmigt, die Erlaubnisse wurden seitens der Gemeinde protokolliert und baumscharf mitgeteilt. Wo möglich, wurden Ersatzpflanzungen vorgesehen. Der Rückschnitt soll mit Augenmaß und unter dem Ziel des Baumerhalts erfolgen. Damit sind die Maßnahmen im Einklang mit der Seefelder Baumschutzverordnung, die Auslöser für die Begehung war.
Der Vegetationsrückschnitt wurde bereits in der SZ angekündigt. Von der Deutschen Bahn liegt ebenfalls eine Pressemitteilung vor. Die Arbeiten sollen am 2. November beginnen.
Nikolas A. Rathert
Fotos: Nikolas A. Rathert (oben), Elke Schubert; Karte: OpenStreetMap