Freie Wähler in Seefeld debattieren über wichtige Themen

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Sylvia Böhm-Haimerl, Süddeutsche Zeitung, 26.6.2017:

Der Vorsitzende Peter Schlecht bezeichnete den Vorstoß der Bürgerinitiative, die einen neuen Krankenhausstandort unweit der Eichenallee verhindern will, als „Sturm im Wasserglas“. Die Geschichte werde „total aufgeblasen“.

Die Behauptung, die Eichenallee werde „platt gemacht“, sei ein Horrorszenario, sagte Schlecht. Der Standort hat seiner Meinung nach den Vorteil, dass der Verkehr draußen bleibt und der Ort nicht belastet wird.

Uns ist klar, dass es den meisten Gemeinderäten lieber gewesen wäre, wenn sie die Herausnahme der Fläche aus dem Grünzug völlig geräuschlos und ohne Bürgerbeteiligung über die Bühne gebracht hätten.

Die große Bürgerreaktion zeigt aber, dass Entscheidungen mit solcher Tragweite ohne jegliche Bürgerbeteiligung von den Bürgern nicht mehr akzeptiert werden. Die Bürgerinnen und Bürger fordern zurecht einen transparenten Planungsprozess.

In der Sache übersieht Herr Schlecht nach unserer Meinung, dass ein Krankenhaus ja nicht nur isolierten Verkehr erzeugt. Patienten und Besucher benötigen Infrastruktur wie Apotheke, Läden und so weiter. All dies ist bei einem Standort auf der grünen Wiese nicht vorhanden und würde wiederum Verkehr erzeugen. Aber vielleicht kommt diese Folgebebauung dann im nächsten Schritt.