„Lebe wohl, Heimat – höchste Zeit, die Bagger umzuleiten“

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Das Thema Bebauung von Grünflächen ist derzeit breit in der Presse vertreten. Sowohl regional als auch überregional wird viel über die Gestaltung unserer Lebensräume diskutiert. Die SZ berichtet an diesem Wochenende ausführlich in einem Essay von René Hofmann:

Bis spätestens zum Jahr 2050 sollen innerhalb der Europäischen Union für den Menschen und seine Fortbewegungsmittel überhaupt keine zusätzlichen Flächen mehr versiegelt werden. Eigentlich eine eindeutige Vorgabe.

Dennoch erleichtern Beschlüsse des Bundestages und auch auf Landesebene die Bebauung von Grünflächen immer weiter anstatt Anreize zu setzen, die Ortszentren mit etwas Kreativität zu gestalten. So beschloss der Bundestag im März, dass Gemeinden bis 2019 an ihren Rändern Flächen von bis zu einem Hektar als Neubaugebiete ausweisen dürfen ohne zu prüfen, ob dies für die Umwelt verträglich ist. Bundesweit wird weiter munter Fläche versiegelt:

2015 wurden jeden Tag 66 Hektar plattgemacht. Das sind fast hundert Fußballfelder.

Das Institut der Deutschen Wirtschaft stellt in einem Kurzbericht fest:

Vor allem veröden zunehmend die Dorfzentren. Durch die Zersiedlung mit neuen Baugebieten wird die Infrastruktur nicht effizient genutzt, was die Kosten für die Kommunen weiter treibt. Auch die Attraktivität der Kommunen sinkt weiter (…)

Die SZ bringt es auf den Punkt:

Neues Bauland auszuweisen, muss schwerer werden.

Und:

Die Ortskerne bedürfen der Pflege.