Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat Anfang Juli einen wissenschaftlichen Bericht zum aktuellen Ausmaß der Bodenversiegelung veröffentlicht. Der Bericht zeigt die Entwicklung der Bodenversiegelung zwischen den Jahren 2000 und 2015. Danach beträgt der Flächenverbrauch im Freistaat Bayern zuletzt 13,1 Hektar am Tag.
In der Süddeutschen Zeitung vom 17.7.2017 schreibt Christian Sebald im Artikel Die Natur verschwindet:
Die Brisanz des neuen Versiegelungsberichts wird besonders erkennbar, wenn man Flächenfraß und Bevölkerung in Bayern in Beziehung setzt – mittels der sogenannten Pro-Kopf-Versiegelung. Sie betrug 2000 laut LfU 277 Quadratmeter Fläche. Seither ist sie um 53 auf derzeit 330 Quadratmeter pro Kopf angewachsen. Und das bei einem Bevölkerungswachstum von 600 000 Menschen in den vergangenen 15 Jahren.
Der Anstieg der Versiegelung in Bayern ist also nicht nur durch das Bevölkerungswachstum bedingt, sondern für jeden Einzelnen wird viel mehr Fläche versiegelt als vor 15 Jahren.
mit diesen neuen Zahlen bleibt Bayern bundesweit Flächenfraß-Spitzenreiter
Die eindrückliche Fotodokumentation Unterwegs in Betonbayern zeigt, wohin die Reise geht, wenn wir nicht langsam umdenken.