Neubau zur Not in einer anderen Gemeinde?

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Starnberger Merkur, 7.5.2017:

Im schlechtesten Fall könnte Seefeld die Klinik verlieren – für Bürgermeister Gum ein Horrorszenario.

Ein Horrorszenario vielleicht, aber auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Denn der Standort in der Seefelder Ortsmitte bietet locker genügend Platz für 30 zusätzliche Betten. Zur Erinnerung: Neben dem Krankenhaus befindet sich eine große Freifläche, die vor einiger Zeit einmal für ein neues Seefelder Rathaus im Gespräch war.

Ob es tatsächlich einen Neubau für die Klinik geben muss, ist offen – dringender Handlungsbedarf ist aber geboten. Weiler [Geschäftsführer des Klinikverbunds Starnberg, Penzberg, Seefeld]: „Die bauliche Situation ist mehr als desolat.“

Als Besucher des Krankenhaus, der in modernen und hellen Räumen begrüßt wird, kann man die angeblich so desolate bauliche Situation nicht nachvollziehen. Die Klinik selbst schreibt auf ihrer eigenen Website: „Eine umfassende Gesamtsanierung fand im Jahr 2000 statt, der letzte Umbau im Jahre 2013. Seither präsentiert sich die Chirurgische Klinik in einem modernen und freundlichen Erscheinungsbild mitten in der Gemeinde Seefeld.“

Als kritischer Leser kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die bauliche Situation der Klinik bewusst schlecht geredet wird mit dem Ziel, einen Neubau politisch durchzudrücken.

Gum war fassungslos, dass angeblich schon Unterschriftenlisten durch Kinder laufen sollen, wobei es um die Verhinderungen von Baumfällungen an der Allee geht.

Wir würden gern einen Beleg für diese Behauptung Herrn Gums sehen und welche Unterschriftenlisten das sein sollen. Schade, dass hier von Seiten des Merkur nicht genauer recherchiert wurde und solche Gerüchte ohne jegliche Prüfung in die Welt gesetzt wurden.

Die Bürgerinitiative Eichenallee weist die Spekulation zurück, wir würden Kinder für unser Anliegen einspannen. Abgesehen davon, dass dies überhaupt keinen Sinn machen würde, weil der Sachverhalt komplex ist, können wir jedenfalls für unsere Initiative bestätigen, dass die uns vorliegenden Unterschriften nur durch Erwachsene gesammelt wurden. Auch fragen wir ab, dass die Unterzeichner volljährig sind.