Hanna von Prittwitz, Starnberger Merkur, 31.5.2017:
Falls es wirklich eines Tages zu einem Krankenhausneubau kommen sollte, „wird kein Baum gefällt“, bekräftigte Cording [Geschäftsstellenleiter der Gemeinde] gestern. Er empfindet die Vorwürfe der Bürgerinitiative als unfair. „Die Gegner hören nur das, was sie hören wollen.“
Es wäre schön, wenn sich die Gemeinde zunächst ernsthaft mit unseren Argumenten auseinander setzen würde. Wir haben an keiner Stelle behauptet oder argumentiert, es würden Bäume gefällt werden. Man bekommt den Eindruck, hier geht es nur um die Diskreditierung einer Bürgerinitiative, die für eine transparente Bürgerbeteiligung steht. Wir fragen uns, wie es sein kann, dass der nicht vom Volk gewählte Leiter der gemeindlichen Verwaltung über 700 Bürger zu „Gegnern“ erklären kann. Wir betrachten uns als Sprachrohr für die Belange dieser Menschen und möchten als konstruktiver Verhandlungspartner und nicht als Gegner wahrgenommen werden.
Wenn das Krankenhaus vor Ort saniert und ausgebaut werde, entstehe an der Eichenallee auch kein Gewerbe, wie von der Initiative unterstellt.
Ildiko Gaal-Baier hat in diese Beteuerungen kein Vertrauen. Das Beispiel von TQ Systems auf Gut Delling habe gezeigt, wie man zugunsten wirtschaftlicher Faktoren mit Landschaft verfahre. „Wenn die Fläche an der Eichenallee aus dem Regionalen Grünzug herausgenommen wird, wird sie auch plattgemacht.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.